Manifest für eine post-materialistische Wissenschaft

Übersetzung des Manifests über den bevorstehenden Paradigmawechsel

Wir sind eine Gruppe von international anerkannten Wissenschaftlern aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen (Biologie, Neurowissenschaften, Psychologie, Medizin, Psychiatrie), die an einem internationalen Gipfel über post-materialistische Wissenschaft, Spiritualität und Gesellschaft teilgenommen haben. Der Gipfel wurde von Gary E. Schwartz, PhD und Mario Beauregard, PhD, der University of Arizona, und Lisa Miller, PhD, der Columbia University, gemeinsam ausgerichtet. Dieser Gipfel fand vom 7. bis 9. Februar 2014 auf der Canyon Ranch in Tucson, Arizona, statt. Unser Ziel war es, den Einfluss der materialistischen Ideologie auf die Wissenschaft und die Entstehung eines post-materialistischen Paradigmas für Wissenschaft, Spiritualität und Gesellschaft zu analysieren. Wir sind zu folgenden Schlussfolgerungen gekommen:

1. Die moderne wissenschaftliche Weltanschauung basiert überwiegend auf Annahmen, die eng mit der klassischen Physik verbunden sind. Der Materialismus – die Vorstellung, dass die Materie die einzige Wirklichkeit ist – ist eine dieser Annahmen. Eine verwandte Annahme ist der Reduktionismus, die Idee, dass komplexe Dinge verständlich werden, indem man sie auf die Wechselwirkung ihrer Teile oder auf noch einfachere bzw. grundlegendere Dinge wie kleine materielle Teilchen reduziert.

2. Im 19. Jahrhundert verengten sich diese Annahmen, wurden zu Dogmen und verschmolzen zu einem ideologischen Glaubenssystem, das als "wissenschaftlicher Materialismus" bekannt wurde. Dieses Glaubenssystem impliziert, dass der Geist nichts anderes ist als die körperliche Aktivität des Gehirns, und dass unsere Gedanken keinen Einfluss auf unsere Gehirne und Körper, unsere Handlungen und die physische Welt haben können.

3.  Die Ideologie des wissenschaftlichen Materialismus hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts in der Wissenschaft durchgesetzt. So dominant, dass die meisten Wissenschaftler zu glauben begannen, dass sie auf etablierten empirischen Erkenntnissen basierten und die einzige rationale Sicht der Welt darstellten.




4. Wissenschaftliche Methoden, die auf materialistischer Philosophie basieren, haben nicht nur unser Verständnis der Natur verbessert, sondern auch mehr Kontrolle und Freiheit durch Fortschritte in der Technologie ermöglicht.

5. Die fast absolute Dominanz des Materialismus in der akademischen Welt hat jedoch die Wissenschaften stark eingeschränkt und die Entwicklung des wissenschaftlichen Studiums von Geist und Spiritualität behindert. Der Glaube an diese Ideologie als exklusiver Erklärungsrahmen für die Realität hat die Wissenschaftler gezwungen, die subjektive Dimension der menschlichen Erfahrung zu vernachlässigen. Dies hat zu einem stark verzerrten und verarmten Verständnis von uns selbst und unserem Platz in der Natur geführt.

6. Wissenschaft ist in erster Linie eine nicht-dogmatische und aufgeschlossene Methode, die sich durch Beobachtung, experimentelle Forschung und theoretische Erklärung von Phänomenen Wissen über die Natur aneignet. Ihre Methodik ist nicht gleichbedeutend mit Materialismus und sie sollte sich nicht mit einem bestimmten Glauben, Dogma oder einer bestimmten Ideologie befassen.


7. Im späten 19. Jahrhundert entdeckten Physiker empirische Phänomene, die durch die klassische Physik nicht erklärt werden konnten. Dies führte in den 1920er und frühen 1930er Jahren zur Entwicklung eines revolutionären neuen Zweiges der Physik, der Quantenmechanik (QM). Die QM hat die materiellen Grundlagen der Welt in Frage gestellt, indem sie gezeigt hat, dass Atome und subatomare Teilchen nicht wirklich feste Objekte sind; sie existieren nicht mit Sicherheit an definierten räumlichen Orten und zu definierten Zeiten. Am wichtigsten ist, dass die QM den Geist explizit in seine konzeptionelle Grundstruktur eingeführt hat, da festgestellt wurde, dass die beobachteten Teilchen und der Beobachter, der Physiker und die zur Beobachtung verwendete Methode miteinander verbunden sind. Nach einer Interpretation von QM impliziert dieses Phänomen, dass das Bewusstsein des Betrachters für die Existenz der beobachteten physischen Ereignisse entscheidend ist und dass mentale Ereignisse die physische Welt beeinflussen können. Die Ergebnisse der jüngsten Experimente unterstützen diese Interpretation. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die physische Welt nicht mehr die primäre oder einzige Komponente der Realität ist, und dass sie ohne Bezug auf den Verstand nicht vollständig verstanden werden kann.


8. Psychologische Studien haben gezeigt, dass die bewusste Aktivität des Verstandes das Verhalten kausal beeinflussen kann und dass der Erklärungs- und Vorhersagewert von kausalen Faktoren (z.B. Überzeugungen, Ziele, Wünsche und Erwartungen) sehr hoch ist. Darüber hinaus zeigt die Forschung in der Psychoneuroimmunologie, dass unsere Gedanken und Emotionen die Aktivität der mit dem Gehirn verbundenen physiologischen Systeme (z.B. Immunsystem, endokrine, kardiovaskuläre Systeme) deutlich beeinflussen können. In anderer Hinsicht zeigen Studien der Neuroimagination, der emotionalen Selbstregulation, der Psychotherapie und des Placebo-Effekts, dass mentale Ereignisse die Gehirnaktivität signifikant beeinflussen.


9. Untersuchungen so genannter "Psi-Phänomene" deuten darauf hin, dass wir manchmal ohne den Einsatz gewöhnlicher Sinne und in einer Weise, die über die üblichen Grenzen von Raum und Zeit hinausgeht, aussagekräftige Informationen erhalten können.



Darüber hinaus zeigt die PSI-Forschung, dass wir physische Geräte und lebende Organismen (einschließlich anderer Menschen) aus der Ferne geistig beeinflussen können. Die PSI-Forschung zeigt auch, dass entfernte Geister sich in einer nicht-lokalen korrelativen Weise verhalten können, d.h. Korrelationen zwischen entfernten Geistern werden hypothetisiert, obwohl sie nicht verbunden sind (sie sind mit keinem bekannten Energiesignal verbunden), ohne Abschwächung (sie verschlechtern sich nicht mit zunehmender Entfernung) und augenblicklich (sie scheinen gleichzeitig zu sein). Diese Ereignisse sind so häufig, dass sie nicht als anomal oder als Ausnahmen von Naturgesetzen angesehen werden können.


10. Bewusste geistige Aktivität kann beim klinischen Tod während eines Herzstillstands erlebt werden (eine so genannte Nahtoderfahrung [NTE]). Einige Nahtod-Betroffene (NTB) haben über wahre außerkörperliche Wahrnehmungen (d.h. Wahrnehmungen, die nachweislich der Realität entsprechen) berichtet, die während eines Herzstillstands aufgetreten sind.



Die NTB berichten auch über tiefe spirituelle Erfahrungen während der NTE, die durch einen Herzstillstand ausgelöst wurden. Bemerkenswert ist, dass die elektrische Aktivität des Gehirns innerhalb weniger Sekunden nach einem Herzstillstand aufhört.


11. Kontrollierte Laborexperimente haben dokumentiert, dass Medien für besondere Forschungszwecke (Menschen, die behaupten, mit dem Geist von Menschen kommunizieren zu können, die physisch gestorben sind) manchmal sehr genaue Informationen über den Verstorbenen geben können. Dies unterstützt die Schlussfolgerung, dass der Verstand getrennt vom Gehirn existieren kann.  


12. Einige materialistisch orientierte Wissenschaftler und Philosophen weigern sich, diese Phänomene zu erkennen, weil sie nicht mit ihrer exklusiven Weltanschauung übereinstimmen. Die Ablehnung der post-materialistischen Naturforschung oder die Weigerung, solide wissenschaftliche Erkenntnisse zu veröffentlichen, die einen post-materialistischen Rahmen unterstützen, stehen im Widerspruch zum wahren Geist der wissenschaftlichen Forschung, der darin besteht, dass empirische Daten immer richtig behandelt werden sollten. Daten, die nicht den bevorzugten Theorien und Überzeugungen entsprechen, können nicht a priori verworfen werden. Eine solche Ablehnung gehört in das Reich der Ideologie, nicht in die Wissenschaft.

13. Es ist wichtig zu erkennen, dass Psi-Phänomene, Nahtoderfahrungen bei Herzstillstand und replizierbare Beweise aus glaubwürdigen Forschungsmedien nur durch die Linse des Materialismus betrachtet anormal erscheinen.

14. Außerdem können materialistische Theorien nicht erklären, wie das Gehirn den Geist hervorbringen kann, und sie sind nicht in der Lage, über die in diesem Manifest erwähnten empirischen Beweise Rechenschaft abzulegen. Dieses Scheitern sagt uns, dass es an der Zeit ist, uns von den Fesseln und Gläsern der alten materialistischen Ideologie zu befreien, unser Konzept der natürlichen Welt zu erweitern und ein post-materialistisches Paradigma anzunehmen.

15. Nach dem post-materialistischen Paradigma:



  1. Stellt der Verstand einen Aspekt der Wirklichkeit dar, der ebenso elementar ist wie die physische Welt.

    Der Verstand ist fundamental im Universum, das heißt, er kann nicht aus der Materie abgeleitet und auf etwas Grundlegenderes reduziert werden.


  2. Es gibt eine tiefe Verbindung zwischen dem Verstand und der physischen Welt.


  3. Der Verstand (Wille/Intention) kann den Zustand der physischen Welt beeinflussen und in einer nicht-lokalen (oder erweiterten) Weise arbeiten, d.h. er ist nicht auf bestimmte Punkte im Raum, wie Gehirne und Körper, oder auf bestimmte Zeitpunkte, wie die Gegenwart, beschränkt. Da der Verstand die physische Welt nicht lokal beeinflussen kann, können die Absichten, Emotionen und Wünsche eines Probanten nicht vollständig von den experimentellen Ergebnissen isoliert werden, auch nicht bei kontrollierten und blinden Experimenten.


  4. Der Verstand hat scheinbar keine Grenzen und kann sich auf eine Art und Weise vereinen, was auf einen einzigartigen einheitlichen Verstand schließen lässt, der alle individuellen Verstande einschließt.


  5. Nahtoderfahrungen [NTE] bei Herzstillstand deuten darauf hin, dass das Gehirn als Transceiver mentaler Aktivität fungiert, das heißt, der Geist kann durch das Gehirn arbeiten, wird aber nicht von ihm produziert. NTEn, die bei einem Herzstillstand auftreten, sowie Beweise aus Forschungseinrichtungen deuten weiterhin auf das Überleben des Bewusstseins nach dem körperlichen Tod und die Existenz anderer Ebenen nicht-physischer Realität hin.


  6. Wissenschaftler sollten sich nicht scheuen, Spiritualität und spirituelle Erfahrungen zu erforschen, da sie einen zentralen Aspekt der menschlichen Existenz darstellen.  



16. Die postmaterialistische Wissenschaft lehnt die empirischen Beobachtungen und den hohen Wert der bisherigen wissenschaftlichen Leistungen nicht ab. Sie versucht, die menschliche Fähigkeit zu erweitern, die Wunder der Natur besser zu verstehen und dabei die Bedeutung von Verstand und Geist als Teil der zentralen Struktur des Universums wiederzuentdecken. Der Post-Materialismus schließt die Materie mit ein, die als Grundbestandteil des Universums betrachtet wird.

17. Das postmaterialistische Paradigma hat weitreichende Auswirkungen. Es verändert grundlegend unser Selbstverständnis und gibt uns unsere Würde und Macht zurück, als Menschen und als Wissenschaftler. Dieses Paradigma fördert positive Werte wie Mitgefühl, Respekt und Frieden. Durch die Betonung einer tiefen Verbindung zwischen uns und der Natur im Allgemeinen fördert das postmaterielle Paradigma auch das Umweltbewusstsein und den Erhalt unserer Biosphäre. Darüber hinaus ist es nicht neu, aber seit vierhundert Jahren vergessen, dass ein gelebtes transmaterielles Verständnis der Grundstein für Gesundheit und Wohlbefinden sein kann, wie es in alten Geist-Körper-Geist Praktiken, religiösen Traditionen und kontemplativen Ansätzen erhalten und bewahrt wurde.

18. Der Übergang von der materialistischen zur post-materialistischen Wissenschaft kann für die Entwicklung der menschlichen Zivilisation von entscheidender Bedeutung sein. Es kann noch entscheidender sein als der Übergang vom Geozentrismus zum Heliozentrismus.

Diese Übersetzung der Manifests wurde mit Hilfe von https://www.deepl.com/translator durchgeführt.